Konzert-Berichte & Termine |
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Auswahl der Konzert-Berichte:
Konzert-Berichte: Modern Talking in Düren am 27.10.2000 Quelle: Tageszeitung, 27.10.2000 Kreischende Teenies, verzückte Twens und enthusiastisch mitsingende Fans älteren Semesters: Thomas Anders und Dieter Bohlen begeisterten Düren. Mehr als 27 000 Fans lockte Modern Talking am Freitag bei kühlem Herbstwetter in die Dürener Innenstadt zum größten Open-Air-Spektakel, das die Kreisstadt je gesehen hat. Freitagnachmittag in der Dürener City. Wer kann, der eilt dem Bus oder seinem Auto entgegen, um schnellstmöglich nach Hause zu gelangen. Verkehrte Welt jedoch am Freitag. Zwei Popstars, gar nicht mehr so jung, aber die Idole der Jugend, ließen aus dem Kaiserplatz einen Menschenauflauf werden, der kollektiv der Acht-Uhr-Marke entgegenfieberte. Die Verheißung, dass zu diesem Zeitpunkt Modern Talking auftreten würde, hatte anscheinend eine geradezu magische Wirkung, der sich Tausende Menschen, die schon am Spätnachmittag den Platz vor dem Rathaus bevölkerten, nicht entziehen konnten. Das lag, wie eine Blitzumfrage unserer Zeitung ergab, weniger am unwiderstehlichen Appeal von Dieter Bohlen und Thomas Anders selbst, als an deren Musik, die Stimmung pur verspricht. "Da ist man einfach gut drauf, da kann man zu tanzen», meinte etwa Daniela (18) aus Vettweiß, die mit ihren Freunden Joachim und Katja an der Absperrung wartete, um einen günstigen Platz zu ergattern. Eher «mittelmäßige Fans» des blond-schwarzen Gespanns seien sie, aber «von denen geht schon etwas aus". Das können die sechs Freundinnen von der Heinrich-Böll-Gesamtschule nicht unbedingt unterschreiben, die Wert darauf legen, keine Fans von Modern Talking zu sein. Die beiden Popsänger finden die Teenager «eher peinlich». Manche Lieder «sind schon okay», räumen die Schülerinnen ein - und Hauptsache, in Düren sei «überhaupt was los».
Modern Talking in Bonn am 18.09.2000 Quelle: Zeitung, 18.09.2000 Der eine gibt sich in seiner schwarzen Lederhose, dem langen schwarzen Mantel und dem dunklen, gebräunten Teint als "Black Beauty", der andere ist weiterhin, in seinem hochgekrempelten, orangefarbenen Shirt eher der Sportive. Und er gibt sich auch mit seinen losen Sprüchen betont hemdsärmelig. Thomas Anders und Dieter Bohlen, das ist ein Erfolgsduo, das trotz langjähriger Trennung an die Erfolge der 80-er Jahre wieder anknüpfen konnte. Die Songs von "Modern Talking" standen zwischen 1984 und 1987 in den internationalen Charts, die sechs Alben dieser Zeit brachten dem Duo etliche Gold- und Platin-Auszeichnungen. Wenn die beiden es nach der "Wiedervereinigung" 1998 auch bei den Fernseh- und Radio-Musiksendern eher schwer haben, so sind sie doch in jeder Diskothek Stammgäste auf dem Plattentisch. Warum ihre Musik bei jedem DJ zur Standardausstattung gehört, mag verschiedene Gründe haben. Einer ist auf alle Fälle die Grundaussage aller Songs: Sie verbreiten gute Laune. Für viele im Publikum waren die alten Hits, wie "You can win, if you want" oder "You`re my heart" ein Stück Diskotheken-Erinnerung. Spätestens als der Rhythmus - wie vor 15 Jahren - direkt ins Zwerchfell wanderte und die "Tanzhormone" freisetzte. Das jedenfalls zeigte sich beim Auftritt des Duos auf dem Museumsplatz vor knapp 2.000 Zuhörern. Es war das letzte Open-Air-Konzert der Saison, und die beiden drehten die Stimmung noch mal so richtig auf. Die Musik hat sich nicht wesentlich verändert, Bohlen setzt allenfalls mal eine Rap-Version dazu (mit dem Sänger Eric Singleton) oder fügt eine Techno-Anleihe als modernes Versatzstück ein. Grundsätzlich laufen Bohlen und Anders auf der alten Schiene. Und da braucht man sich auch um die inhaltliche Aussage keine Gedanken zu machen. Ins Deutsche zurückübersetzen sollte man solche Texte wie "She has China in her eyes" wohl auch besser nicht wollen. Es handelt sich im Zweifelsfall immer um die Liebe, und der bekennende Koblenzer Anders, erst im August mit dem Rhein-Mosel-Marketing-Preis zum "Botschafter der Region" gekürt, kann dem Thema auch so richtig süßen Schmelz verleihen. Weniger romantisch spielt Bohlen seinen Part. In Bonn hüpfte der Songwriter mit seiner Gitarre die Bühne entlang und forderte sein weibliches Publikum gegen Ende des Konzerts dazu auf, "anstelle der ewigen Teddybären doch mal endlich Schlüpfer auf die Bühne" zu werfen. Der Wunsch des 46-jährigen, nunmehr als Sexsymbol auf der Bühne gehandelt zu werden, blieb ihm in Bonn jedoch verwehrt. Die Ausbeute Bohlens belief sich auf ganze zwei BHs.
Modern Talking in Koserow am 19.08.2000 Quelle: Zeitung, 19.08.2000 Die Begeisterung war nicht zu bremsen, über 5000 Fans bereiteten sich und den Stars von Modern Talking - Dieter Bohlen und Thomas Anders - ein tolles Konzert- Erlebnis auf der Koserower Wiese. Grelle Lichtspots, laute Knalleffekte und Nebelschwaden begleiteten die ersten Takte vom aktuellen Modern-Talking-Hit "China In Her Eyes", dann traten die beiden Mega-Stars aus der Dunkelheit an die Mikros, und das aufgeheizte Publikum schickte ein überschwängliches "Willkommen" in Richtung Bühne. Bei dieser offenherzigen Begrüßung wusste Sänger Thomas Anders sofort, was ihm nach mehrwöchiger sommerbedingter Konzertpause gefehlt hat, nämlich die Faszination der Zuschauer. Und in dem Punkt wurden bereits beim Auftakt der Modern-Talking-Welttournee beachtliche Maßstäbe gesetzt, und dies durch die Koserower Besucher. Voll des Lobes war auch Thomas Schmid, Manager vom Forsthaus Damerow und Veranstalter, der nach kurzer Nacht gestern früh schon wieder mit seinen Kollegen beim Aufräumen des Konzertgeländes zu finden war: "Die Simmung war bombig, die Bühnenshow bis ins kleinste Detail abgestimmt und der Sound super, so daß selbst die Champagnergläser im VIP-Bereich nach den Basstönen tanzten." Eine Neuauflage für 2001 schloß er nicht aus. Ein positives Fazit zog neben Polizei und Bundesgrenzschutz auch Frank Busse, DRK-Einsatzleiter des Verbandsplatzes, der mit 30 Kollegen, darunter Leute vom Partner-Ortsverein Hamburg, zwei Stunden nach Konzertende gegen 24 Uhr abrückte: "Drei Fälle waren zu versorgen, zwei wegen Alkohol, einer hatte Probleme mit dem Sprunggelenk, insgesamt eine normale Sache." Abwechslungsreich war der Abend auch für Bettina Sattelberger aus Igersheim (Bayern), die mit Familie wieder Insel-Urlaub macht. Weil auch Kinder zahlen sollten, wollte sie allein ins Konzert, während ihr Mann Rainer mit dem Nachwuchs spazieren gehen sollte. Der Einlasser war kulant, schaute weg; und die Kids waren mit dabei.
Konzertbericht von Nürnberg & Nordhausen 2000 von Uschi Ankelin Am Freitag morgen um 8 Uhr trafen wir uns in Basel. Mit leichter Verspätung ging es dann los. Mit unserm leicht dekorierten BMW (Modern Talking "Year of the Dragon"-Schild auf der Hutablage) machten wir uns auf den Weg nach Nürnberg. Bis Nürnberg hat alles super geklappt, doch in Nürnberg verloren wir völlig die Orientierung und ich stellte fest, dass ich den Stadtplan zuhause liegengelassen hatte. Per Handy rief ich eine der drei Österreicherinnen mit denen wir uns im Hotel treffen wollten an und sie versuchte mir, den Weg zu erklären. Das war nicht ganz einfach, denn ich hatte ständig das Gefühl, dass sie Bayernstr. und Frankenstr. verwechselte... aber schießlich fanden wir dann das Hotel. Als erstes bezogen wir die Zimmer und dann trafen wir uns mit den anderen im Hoteleigenen Restaurant, um etwas zu essen. Als wir die Preise auf der Speisekarte sahen, war uns allen klar, dass wir jeder nur einen Wurstsalat essen wollten. Im Grunde bestellte jeder das gleiche, nannte es nur anders. Wir sprechen zwar alle Deutsch, aber für diesen Wurstsalat hat wohl jede Region ihren eigenen Ausdruck. Nach dem Essen machten wir uns kurz chic und dann ging es per U-Bahn zur Halle. Die Frankenhalle in Nürnberg ist wirklich perfekt mit der U-Bahn erreichbar ! Wir waren gegen 15:30 schon an der Halle, aber wir waren lang nicht die Ersten, die dort standen. Wir lernten sogar zwei Schweizerinnen aus Zürich kennen, die am Vortag schon bei dem Konzert von MT in Berlin waren! Das Wetter war kalt und windig und nach kurzer Zeit, begann es zu regnen. Zum Glück war der Hallenvorplatz zum Teil überdacht. Die Halle hat am Haupteingang 6 oder 8 Türen, aber bis kurz vor 19 Uhr wußte keiner wieviele davon wirklich geöffnet werden. Als dann endlich von Innen aufgesperrt wurde, brach natürlich die Dränglerei aus, denn es wurden nur zwei Tore davon geöffnet. Laut Gerüchten (Einwohner von Nürnberg) sei das Konzert aufverkauft gewesen, und die Abendkasse hatte bis zum Einlass nicht geöffnet, aber ganz voll war die Halle nicht. Kurz nach 20:00 Uhr ging es endlich los. Mit einem Feuerwerk bekann "China in her eyes". Die erste Reihe fand dieses Geknalle allerdings nicht so toll und hielt sich geschlossen die Ohren zu... Und dann kamen endlich Thomas und Dieter. Thomas trug eine dunkelgrüne Hose mit Reißverschlüssen an den Waden und schwarzen Blaser. Dieter trug Schwarz - eine Art Bomberjacke. Die Stimmung in der Halle war von Anfang an gut.TA und DB wirkten happy und entspannt. Doch Thomas begann gleich bei "China in her eyes" etwas tiefer als sonst zu singen und sprach auch im ersten Teil des Konzertes nicht sehr viel. Wer das erste mal in einem Modern Talking Konzert war, merkte das Ganze vielleicht gar nicht, aber wir wußten, was los war. Thomas war leicht heiser und "schonte" sich deswegen die ersten paar Titel. Doch spätestens bei der ersten Ballade war das vorbei. Er sang zwar auch noch etwas tiefer und improvisierte auch mal sehr gekonnt, aber ich finde das er so unheimlich gut klingt. Dieter war voll lustig drauf und machte allerlei sinnige und unsinnige Ansagen. So erzählte er, dass er jeden Morgen auf der Toilette an "Can´t let you go" denken müsse... Besonders gut kamen "no face, no name, no number" und "Time is on my side" an, und was mich echt überrascht hat, man konnte bei "my lonely Girl" die ganze Halle singen hören! Eric Singleton war auch dabei und machte ein paar sehr "exklusive" Tanzschritte... so dass es sogar einer Querschnittsgelähmten auffiel das er neben dem Takt war... Für mich war es ganz okay, dass er dabei war, denn so als "Backroundclown" hat er mehr zu bieten als Naddel. Und wirklich gerapt hat er erst bei den letzten beiden Titeln. Nach knapp zwei Stunden war alles vorbei, es gab auch nur eine Zugabe, was mich aber nicht wundert, denn die "Nürnberger" haben nicht gerade lange durchgehalten und gerufen. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es dann weiter Richtung Nordhausen. Ich war zuvor noch nie in der Ecke Deutschlands und war ganz froh, dass die Österreicherinnen gut vorbereitet waren und voraus fuhren. Auch deren Auto hatten wir mit dem "Year of the Dragon" dekoriert. Je länger wir fuhren, um so beschissener wurde das Wetter... und wir wollten doch zum Open Air. Ursprünglich war sogar geplant, dass wir anschließend mit ein paar anderen MT-Fans zusammen grillen... aber angesichts der Temperaturen haben wir uns das schnell anders überlegt. Nordhausen war nicht ganz so leicht zu finden, diese Erfahrung haben auch einige andere Fans gemacht. Und in Nordhausen ging die Sucherei erst recht los. Die Pension der drei Österreicheinnen hatten wir recht schnell gefunden... aber unsere... versteckt in einer richtigen Villengengend haben wir die Adresse dann gefunden... aber ein Zettel an der Türe (bin ab 16 Uhr wieder da) na toll um die Zeit wollten wir schon am "Gehege" sein und vorher noch was Essen. Also fuhren wir alle zu der Pension der drei Östereicherinnen, um uns in ihren Zimmern umzuziehen... in Wirklichkeit haben wir einfach alles was wir im Koffer hatten unter oder übergezogen, denn es war richtig kalt und es sah unheimlich nach Regen aus. Weil wir alle riesigen Hunger hatten, wollten wir zu dem chinesischen Restaurant, das direkt am Gehege sein soll... Nach längerer Irrfahrt hatten wir dann erfahren, dass es zu hat. Die drei Mädels aus Österreich wollten nicht wieder weg vom Gelände, aber wir vier waren total hunrig und wollten erst was zu essen suchen. Also trennten wir uns und fuhren... um die nächste Straßenecke und dort fanden wir ein Schnellrestaurant, das war genau das, was wir brauchten... Nach dem Essen fuhr ich wieder zum Gehege und landete mittlerweile das 4. mal bei dem gleichen Ordner, dessen Aufgabe es war, keine Autos durchzulassen. Ich sagte ihm, dass ich eine Gehbehinderte im Wagen habe und sie den Berg nicht hochkommt... Und er meinte, es gäbe da oben keine Parkplätze. Da ich aber vorhin oben war, wußte ich ja, dass das geschlossene Chinarestaurant genug Plätze hat. Somit konnten wir fast vor den Seiteneingang fahren und unseren Wagen auch dort parken. Das "Gehege" ist ein recht schön gelegenes Open Air Gelände inmitten eines kleinen Wäldchens. Rund herum hat es kleine Terassen und die "Arena" ist leicht zur Bühne abfällig, so dass jeder gut sehen kann. Ich kann schlecht Menschenmengen schätzen, aber der Platz war voll! Obwohl noch die Sonne schien, begann das Konzert um exakt 20:00 Uhr (so pünktlich haben sie noch nie angefangen, wenn ich dabei war). Das Pyrotechnische Geballer zu Anfang gab es auch, nur der Alu-Regen, den sie bei jedem Konzert verschossen hatten konnten sie hier nicht machen. Thomas und Dieter kamen auf die Bühne und waren total lustig und locker drauf. Von Thomas` Heiserkeit vom Vortag war nichts mehr zu merken und auch er quasselte recht viel. Thomas erklärte uns, dass sie wegen der kleineren Bühne nicht die gesammte Bühnendeko aufbauen konnten und deshalb gäbe es eben keine Rückwandprojetionen wie bei den Hallenkonzerten. Aber es wurde wie versprochen exakt das gleiche Programm gespielt wie in den Hallen. Und die Gesammtstimmung war so toll, dass niemand die Bildchen am Bühnenhintergrund vermisst hat.Schon beim ersten Titel "kochte" das Gehege... Thomas wörtlich "das glaubt man nicht..." Dieter fand es Megageil in Thüringen und erzählte von seiner Studienzeit in Göttingen und man merkte, dass es für ihn fast ein Heimspiel war. Immer wieder erschallten "Dieter" Rufe. Nach wenigen Songs begann es zu regnen... es war eine der Balladen und mich störte nur, dass es plötzlich sehr unruhig im Publikum wurde... irgendwie schien jeder "Scheiße es regnet" zu sagen... Selbst Thomas sagte wärend dem Singen irgendwas von "Mistwetter"... Doch als dann alle ihre Mützen, Mäntel und Schirme raus hatten, beruhigte es sich wieder und alle sangen mit ! Es begann wirklich zu schütten!!!! Aber das Gehege leerte sich kein bisschen. Dieter war ganz begeistert von den tanzenden Schirmen (ich war überrascht das Schirme überhaupt zugelassen sind) und dirigierte diese "Schirme hoch, runter, hoch, runter..." Plötzlich wurden Planen von der Mitte her nach vorne durchgereicht. Den Aufforderungen von Hinten "Schirm Weg !" kam jeder gerne nach und übernahm die Ecke der Plane... so ein friedliches Open Air habe ich noch nie erlebt ! Bei uns im Süden hätte es warscheinlich jedesmal Diskussionen gegeben. Alle die unter diesen Planen standen, konnten fast nicht klatschen, umso lauter wurde mitgesungen. Und das klingt echt cool unter einer Plastikplane... Thomas sang fast alles live und verwurstelte auch ein paarmal den Text. Bei "don´t take away my heart" sang er ständig "electrify the rain" und es schien kurzfristig zu nützen und hörte kurz mal auf. So konnten die "Folienhalter" auch mal tanzen und klatschen. Trotz Regen und Kälte war das für mich eines der Schönsten Konzerte! Auch Thomas und Dieter wirkten gelöst und schienen wikrlich ihren Spaß zu haben. Wenn man das Konzert und die Stimmung mit einem Wort beschreiben will, da passt nur Dieters lieblingswort: MEGAGEIL! Anschließend trafen sich noch alle die eigentlich zum Grillen verabredet waren und wir gingen gemeinsam in eine Disko in Nordhausen, die damit geworben hatte, dass es eine After-Show-Party dort geben sollte. Nach einem Hinweis von mir spielte der DJ tatsächlich Modern Talking, Blue System und Thomas Anders und wir tanzten alle. Das habe ich mir schon vor 15 Jahren gewünscht, einmal in einer Disco öffentlich zu dieser Musik zu tanzen (und mitzusingen), ohne als bescheuert angesehen zu werden. Wir waren zwar nicht lange da, weil wir alle am nächsten Tag eine weite Heimreise vor uns hatten, aber wir hatten unseren Spaß. Viele
herzliche Grüße
Konzert-Bericht vom Open-Air in der Berliner Wuhlheide Quelle: Berlin-Wuhlheide, 02.09.01 Das letzte Open-Air Konzert in Berlin vor zwei Jahren fiel des Regens wegen schon sozusagen ins Wasser und auch dieses Mal stand das Konzert in Berlin unter keinem guten Stern. Im Laufe des Tages zog sich die Wolkendecke immer dichter zusammen und es wurde immer dunkler. Die ersten Fans trafen auf dem Areal in der Wuhlheide bereits vormittags gegen 10 Uhr ein, was aber überhaupt nicht nötig war, da man auch um 18:00 noch einen Platz in der 5. Reihe bekommen konnte. Der Großteil der Fans traf so ab 16:00 ein. Pünktlich zum Einlaßbeginn um 18:00 begann es dann auch von oben zu tröpfeln und verdichtete sich bis zum Beginn um 19:00 immer mehr, so daß man gezwungen wurde, den Regenschirm einzusetzen. Die Reihen füllten sich von der Mitte her allmählich zu den Rändern hin. Wobei es aber bei weitem nicht ganz voll wurde. Im Innenkreis stand zunächst nur ein harter Kern von etwa 100 Fans. Während dieser Zeit lief auch Thomas` Frau Claudia durch den Innenkreis hinüber zur Promi-Tribühne, blieb dabei aber völlig unerkannt. Der Großteil der Fans bevorzugte die Sitzplätze auf den Rängen, von denen man auch wunderbar aus sehen konnte. Nach dem ersten Lied strömten dann auch immer mehr Leute von den Tribünen in den Innenkreis, so daß er dann zum Ende hin fast völlig ausgefüllt war. Das Konzert begann dann mit 19 Minuten Verspätung um 19:19. Idealerweise hatte auch der Regen mittlerweile wieder aufgehört und setzte auch das gesamte Konzert über nicht mehr ein. Das Konzert wurde mit einem langen Intro eröffnet, daß dann in den ersten Song "Last Exit To Brooklyn" mit einigen Pyro-Effekten überging. Zuerst waren nur die Musiker auf der Bühne, aber pünktlich zu den ersten Vocals waren dann auch Thomas und Dieter auf der Bühne. Thomas trug ein schwarzes Sakko und Dieter eine schwarze Lederhose mit einem weißen Hemd. Als Begleitmusiker waren zwei Keyboarder, ein Gitarrist, ein Bassist und ein Drummer auf der Bühne. Hier schon mal der Übersicht wegen die Titelfolge des Abends: 1. Last Exit To Brooklyn Zugaben: 21. You Are Not Alone Die Titel aus der Zeit von vor 1998 wurden ausnahmslos in den Remix-Version vom "Back For Good" Album gespielt. Ab dem Titel 17 kam dann der Rapper Eric Singleton hinzu und sorgte mit seiner Performance und seinen Raps für zusätzliche Stimmung. Zwischen den Titel wechselten sich Thomas und Dieter mit den Anmoderationen für den jeweils nächsten Titel ab. Bei der Gelegenheit gab Dieter ein kurzes Statement zu seinem Mallorca-Aufenthalt und stellte außerdem nochmals klar, daß eine Trennung, solange die Fans Modern Talking sehen wollen, überhaupt kein Thema sei. Beim Titel "Time Is On My Side" sagte Dieter "..jetzt kommt ein Titel von unserem letzten Album" und Thomas berichtigte "vorletzem Album !" und Dieter darauf: "ach ja !". Nach dem Titel 17 warf der Drummer zum ersten Mal seine Drum-Sticks ins Publikum. Wenn ich es richtig verfolgt habe, hat er auf diese Art und weise 3 Paar Drum-Sticks "verschlissen". Desweiteren wurden noch ein Dutzend schweiß-getränkter Handtücher unters Publikum gebracht. Besonders erwähnenswert war noch, daß Thomas zu Beginn von "You`re My Heart..." einen Refrain mit Piano-Begleitung acapella gesungen hat. Alle anderen Songs waren an diesem Abend von einer deartig hohen Qualität, daß es sich wahrscheinlich alles um Playbacks gehandelt haben wird. Dasselbe gilt für die Vocals an diesem Abend. Überdurchschnittlich gut kamen an diesem Abend alle die Songs an, die vor dem Comeback 1998 komponiert wurden. Sozusagen die "Klassiker". Dabei erhob sich das Publikum jeweils begeistert von den Plätzen. Als Zugabe wurden dann noch zwei Songs gespielt, obwohl das Publikum nur halbherzig nach einer Zugabe verlangt hatte. Das lag wahrscheinlich daran, daß es nach dem abrupten Ende zu offensichtlich war, daß noch eine Zugabe von vornherein eingeplant war und so rief mal wohl nur anstandshalber nach einer Zugabe. Direkt nach der letzten Zugabe fing es dann auch wieder an zu regnen und Thomas wünschte dem Publikum noch einen guten Heimweg und verabschiedete sich bis zum nächsten Jahr. Zur Bilder-Gallerie vom Konzert in Berlin
Modern Talking gaben sich in Rostock zum 3. Mal die Ehre Quelle: eine Tageszeitung, 11.09.01 Das schrieb eine Tageszeitung über das Modern Talking-Konzert in Rostock: Die gute Nachricht zuerst: Dieter spricht wieder - allerdings noch recht wenig. Aber dafür hat er ja Thomas, den charmanten Plauderer, der obendrein noch super singen kann. Ergo: Nichts sprach gegen einen poppigen Abend, als die zeitgemäße Unterhaltungsmaschine, sprich "Modern Talking", am Sonntag zum dritten Male in der Rostocker Stadthalle ins Rollen kam. Und 4500 Zuschauer überboten da sogar noch die Besucherzahl vom letzten Mal. Es ist schon phänomenal: Keiner outet sich als Fan des Pop-Duos, und doch reichte die Altersspanne von etwa fünf bis 50 Jahre. Man kann es kaum glauben, da sind sich selbst pubertierende Teens nicht zu schade, im Schlepptau ihrer Mami mit ins Konzert zu gehen. Junge Männer tragen Naddel-&-Nora-T-Shirts zur Schau und hüpfen im Takt der Musik. "Modern Talking" ist, was es ist: Unterhaltung. Und die nicht zu knapp. Natürlich kann man kein Konzept hinter der anderthalbstündigen Show erkennen, doch muss man das? Die Hits des neuen Albums und einige Leckerchen von früher tun das Ihrige. Da düst der "Jet Airliner" dahin, da betört der Europe-Klau "We Take The Chance". Für die junge Zielgruppe wird Liebe mit dem Handy propagiert ("SMS To My Love"). Man erfährt die deutsche Antwort auf Ricky Martin ("No Face No Name No Number"), feiert das an einem Obsttag entstandene "Cheri Cheri Lady" und staunt, dass Dieter in den 80ern sogar Protestsongs schrieb: "Jeder Indianer sollte wenigstens ein Auto zu Verfügung gestellt kriegen" - Zeit also für "Geronimo's Cadillac". Die erste Ekstase schließlich bei "You Can Win If You Want", der Gewinner-Hymne schlechthin. Es wird getanzt, geklatscht, geküsst, gejubelt. Und junge Kerle, denen man eher ein "Ärzte"-Konzert zutrauen würde, gehen textsicher mit. Als schließlich Rapper Eric auf den Plan tritt und einige der aufgepeppten Nummern zelebriert, kennt die Begeisterung kaum Grenzen. "Modern Talking" haben mal wieder das Rennen gewonnen. Wenn die Show sich auch in Grenzen hielt, und bei einigen Titeln wohl das Einspielband wellig geworden war - das Lichtdesign zeigte sich top, und auch die zu den Songs eingesetzte Pyrotechnik wusste zu überzeugen. Und: bei aller Kommerzialität - schaut man den Beiden ins Gesicht, man könnte beinah glauben, es mache ihnen auch heute noch Spaß...
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