Das Open-Air-Konzert in der Berliner Wuhlheide 2002

Konzert-Bericht:

Quelle: www.modern-talking-online.de, 08.06.02

Wie auch schon im letzten Jahr, fand das Berliner Konzert der Modern Talking-Tour in der Parkbühne-Wuhlheide statt. Das Open-Air Gelände befindet sich im Südosten Berlins inmitten eines ausgedehnten Waldgebietes. Hohe Lautstärken bis tief in die Nacht sind daher kein Problem.

Im Vergleich zu der sich ebenfalls in Berlin befindenden "Waldbühne", in der die 1998er Alone-Tour stattfand, ist die Parkbühne-Wuhlheide eine Nummer kleiner. Damit trägt man dem Umstand Rechnung, daß Modern Talking bei ihren Konzerten nicht mehr ganz so viele Menschen anziehen, wie einst direkt nach dem Comeback. Das ist aber auch verständlich.

Obwohl beim diesjährigen Konzert aufgrund der Jahreszeit deutlich mehr Besucher kamen, als im Vorjahr, war in der Parkbühne trotzdem noch genügend Platz gewesen. Die Ansicht auf dem oberen Bild soll nicht täuschen, denn die Aufnahme enstand ca. 45 Minuten vor dem Beginn. Bis zum Anfang der Show wurde es noch deutlich voller. Trotzdem gelang es mir 10 Minuten vor Beginn der Show noch immer problemlos einen Stehplatz in der 4. Reihe, direkt vor der Bühne zu bekommen.

Der Einlaß begann gegen 18:00 und um 20:00 sollte die Show beginnen. Dieter und Thomas hatten es aber nicht eilig und ließen die Fans eine gute halbe Stunde warten. Das ist anscheinend bei Konzerten mittlerweile genauso üblich, wie die obligatorische Viertelstunde Werbung vor einem Kino-Film.

Gegen 20:30 betrat ein Sprecher der BMG die Bühne, begrüßte das angereiste Publikum und versprach den wartenden Fans eine Überraschung. Die Überraschung, mit der wirklich Keiner gerechnet hatte, war Dieter Bohlens 19-jährige Neuentdeckung "Isabel". Diese betrat dann die Bühne und sang sozusagen als Vorgruppe von Modern Talking ihre zwei Songs.

Als Erstes performte sie mit zwei männlichen Tänzern ihren ersten Hit "Will My Heart Survive" in der Dance-Version. Danach sang sie für das Publikum den Refrain ihres zweiten Titels "Like Snow In June" acapella. Anschließend kamen ihren 4 weiblichen Tänzerinnen hinzu und sie spielte ihren aktuellen Hit in der Radio-Version. Das Publikum verabschiedete sie mit einem herzlichen Applaus. Von der von Isabel manchmal gewohnten Nervosität war dieses Mal jedenfalls nichts zu merken.

Gegen 20:40 war es dann endlich soweit und Modern Talking betraten die Bühne. Thomas trug eine blaue Jeans, ein weißes T-Shirt und ein schwarzes Nadelstreifen-Sakko. Dieter trug eine schwarze Hose und scharze Jacke und ein schwarz/weiß gemustertes Hemd. Als Opener spielten sie eine verlängerte Version von "Ready For The Victory" mit langem Intro.

Neben Dieter und Thomas bestand die Begleitband aus folgenden Musikern: Zwei Keyboardern, einem Gitarristen, einem Bassiten, einem Trommler und neuerdings auch einem Percussionisten. Nicht dabei war diesmal der Rapper Eric Singleton. Die Begleitband war identisch mit den Musikern, die man von den TV-Auftritten her kennt.

Nach dem vierten Song flog Dieter Bohlen auf der Bühne ein BH eines Fans entgegen. In die Innenseite des BHs war die eine Telefonnummer. geschrieben. Dieter und Thomas
mußten über solchen Ideenreichtum schmunzeln und reichten das gute Stück schließlich an ihren Trommler weiter.

Thomas und Dieter moderierten die Musik-Titel im Wechsel an. Dieter hatte bei diesem Konzert übrigens seine Eltern im Publikum. Er sagte, es sei das erste Mal, daß sie ein Konzert von Modern Talking besuchen würden.

Thomas war diesmal ohne seine hochschwangere Ehefrau Claudia angereist. Dieter wurde von seiner Freundin Estefania begleitet, die die ganze Zeit mit einer Freundin an der rechten Seite der Bühne hinter den Boxen saß und zuschaute.

Modern Talking spielten zwei Stunden ohne Pause durch. Im Nachfolgenden könnt Ihr die Titelliste mit den insgesamt 25 Songs des Konzertabends sehen:

Beim Titel "You`re My Heart..." sang Thomas den Anfang acapella, bevor nach und nach das Playback einsetzte. In den Titel "Win The Race" wurde ein Live E-Gitarren Solo des Gitarristen eingebaut. Das klang zugegebendermaßen etwas schräg. Da alles andere musikalisch sehr perfekt klang, dürfte mal wieder jedem klar gewesen sein, daß der Großteil der Musik als Playback eingespielt wurde.

Als sogenannte "Overdubs" sind mir lediglich einige Töne vom Trommler, dem Percussionisten und Thomas Anders aufgefallen. Nach zwei Zugaben war dann das Konzert gegen 22:40 zu Ende. Thomas und Dieter bedankten sich nochmal für das tolle Publikum und meinten, das Berliner Publikum sei das Beste ! Aber das sagen sie zum Publikum sicherlich in jeder Stadt, in der sie auftreten.

Nach dem Konzert gaben der Bassist und der Percussionist den Fans am Bühnenrand noch fleißig Autogramme und Fotos.